Einladung

58. Linguistisches Kolloquium

Sprachenvielfalt in der Welt und für die Welt

20.22. September 2023, Vilnius

Die Anmeldefrist verlängert bis zum 31.5.2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Wir freuen uns, Sie vom 20. bis zum 22. September 2023 zum 58. Linguistischen Kolloquium mit dem Motto „Sprachenvielfalt in der Welt und für die Welt“ an die Philologische Fakultät der Universität Vilnius einladen zu dürfen.

Das Thema dieses Jahres ist Sprachenvielfalt, die wir mit der Vielfalt der Kulturen, der in der Sprache eingefangenen Welt(an)sichten und daraus entspringenden Möglichkeiten des gegenseitigen Verständnisses und der Bereicherung verbinden. Sprachenvielfalt ist nicht nur als Erscheinung, sondern auch als Forschungsobjekt faszinierend: ermöglicht nicht nur interessante sprachtypologische und kontrastive Betrachtungsweisen, sondern auch die Untersuchung der sich durch und in der jeweiligen Sprache äußernden Weltbilder.

Sprachenvielfalt ist außerdem eng mit der Mehrsprachigkeit verknüpft, welche die individuelle und kommunikative Dimension der Sprachenvielfalt in den Vordergrund rückt. In vielen Lebensbereichen und Situationen kommunizieren die Menschen heutzutage in mehreren Sprachen. Die Mehrsprachigkeit einer Person oder einer ganzen Personengemeinschaft ist eher die Regel als die Ausnahme. Besonders trifft es auf kleine Länder und Sprecher der kleinen Sprachen zu. Mehrsprachigkeit ist der Weg, mit der Sprachenvielfalt auf individueller Ebene umzugehen. Denn schließlich bedeutet Sprachenvielfalt, dass man immer mehr als eine Sprache beherrschen muss, um die Welt und die Menschen besser zu verstehen. Somit umfasst das Thema der Sprachenvielfalt auch die Möglichkeiten des Erlernens von mehreren Sprachen.

Sprachenvielfalt kann man aber auch als Herausforderung verstehen: Zum einen deswegen, weil kleine Sprachen wegen der Vormacht der Großsprachen der Welt verloren gehen und die Sprachenvielfalt reduziert wird; zum anderen deswegen, weil unterschiedliche sich in und durch verschiedene Sprachen äußernde Sichtweisen zu Verständnisschwierigkeiten führen können, die zu erkennen, zu erklären und zu beheben die Aufgabe der Linguistik sein kann.

Wir freuen uns, dass wir für die Plenarvorträge anerkannte Sprachwissenschaftler/Innen gewinnen konnten, die in ihren Vorträgen die folgenden Themenschwerpunkte ansprechen werden:

Johan van der Auwera (Antwerp)      Negative and free choice indefinites: a reappraisal

Klaus Geyer (Odense)                            Ungleiche Schwestern? Über Sprachvergleiche am Beispiel Dänisch-Deutsch

Jurgis Pakerys (Vilnius)                         Baltic causatives in the Circum-Baltic context

Lina Plaušinaitytė (Vilnius)                  Welche Art litauisch-deutsches Wörterbuch brauchen wir?

Wir laden alle Interessierten ein, die in der Einladung und in den Plenarvorträgen genannten Fragestellungen aufzugreifen und in eigenen Beiträgen im Kolloquium zu diskutieren. Das Linguistische Kolloquium erwartet Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Ländern und ist für Beiträge zu allen traditionellen und neuen sprachwissenschaftlichen Bereichen offen:

Phonetik und Phonologie

Grammatik und Grammatikographie

Wortbildung

Lexikologie und Lexikographie

Semantik und Pragmatik

Phraseologie

Historische Sprachwissenschaft

Textlinguistik und Diskursanalyse

Varietätenlinguistik

Kontrastive Linguistik

Interkulturelle Kommunikation

Translationswissenschaft

Korpus- und Computerlinguistik

Spracherwerb und seine Didaktik

Auch andere Themenschwerpunkte können vorgeschlagen werden. Die Sektionen werden je nach eingegangenen Vortragsthemen gebildet. Die Vorträge können in deutscher, französischer oder englischer Sprache gehalten werden. Für einen Vortrag sind 20 Minuten vorgesehen und 10 Minuten für die anschließende Diskussion. Eine Publikation der Kolloquiumsbeiträge ist geplant. Die Beiträge werden in einem anonymen Peer-Review-Verfahren begutachtet.

Ihre Themenvorschläge (einschließlich eines Abstracts von 250–300 Wörtern) und die Anmeldung erwarten wir bis zum 12. Mai (lingcoll58@gmail.com). Die Tagungsgebühr beträgt 150,- Euro (80,- Euro Doktoranden) und ist bis zum 1. August zu überweisen. In der Tagungsgebühr sind die Kosten für die Anmeldung, Tagungsmaterialien, Kaffeepausen und das Konferenzdinner enthalten.

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Homepage des 58. Linguistischen Kolloquiums unter https://www.lingcoll58.flf.vu.lt/de/

 

Wichtige Termine

12. Mai                        Anmeldung

1. Juni                         Bestätigung der Annahme

1. August                   Überweisung der Tagungsgebühr

25. August                Veröffentlichung des Tagungsprogramms

Organisationskomitee des 58. Linguistischen Kolloquiums

Skaistė Volungevičienė (Vorsitzende), Aleksej Burov, Eglė Kontutytė, Lina Plaušinaitytė, Jolanta Šinkūnienė, Vita Valiukienė, Vaiva Žeimantienė.

 

Veranstalter

Lehrstuhl für Deutsche Philologie

Lehrstuhl für Englische Philologie

Lehrstuhl für Französische Philologie

Philologische Fakultät

Universität Vilnius

Universiteto g. 5

LT-01131 Vilnius, Litauen

E-Mail: lingcoll58@gmail.com

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